Turnierbericht Pre-Release Return to Ravnica

Hey, es ist mal wieder soweit und eine neue Edition für Magic: the Gathering ist erschienen. Dieses Ereignis nehme ich mir zum Anlass, mein Debü als Schreiberling für das Bootcamp zu feiern und auch Magic als Community-Teil einzuführen.

Kurz zu mir: Meine Name ist Peter Ritter und ich komme urspünglich aus dem schönen Rostock. TCGs spiele ich schon eine ganze Weile und probiert habe ich Magic, Pokémon, Yu-Gi-Oh!, das WoW TCG, Naruto, One Piece und Warhammer 40k; richtig aktiv jedoch nur Yu-Gi-Oh! sowie Magic. Damit genug zu mir, immerhin wollt ihr ja etwas über Magic lesen.

Gespielt wurde das Pre-Release zu „Return to Ravnica“ am vergangenen Samstag, den 29.09.2012. Praktisch, da die „Vorlagen-Erweiterung“ „Ravnica“ meine Lieblingsedition war. Der grobe Hintergrund: Alles spielt sich in einer Welt ab, in der 10 (ehemals 9) Gilden das Geschehen diktieren. Jede dieser Gilde versiert sich auf 2 verschiedene Mana-Farben – so setzt Azorius beispielsweise auf blau und weiß – sowie eine einzigartige Fähigkeit. In diesem ersten Set des Blocks sind insgesamt 5 Gilden vertreten:

  • Azorius (weiß + blau)
  • Rakdos (rot + schwarz)
  • Golgari (schwarz + grün)
  • Izzet (blau + rot) und schließlich
  • Selesnja (grün + weiß)

Die restlichen Gilden folgen dann im nächsten Set.
Dieses Pre-Release war eine echte Neuheit. Neben den üblichen 5 Bosostern erhielt man einen Gilden-Booster. Mit diesem entschied man sich für die favorisierte Gilde. Im speziellen Booster enthalten waren 15 Karten, die dieser Gilde zugehörig waren, ein 20-seitiger Würfel in den Farben der Gilde sowie ein Brief vom jeweiligen Gildenoberhaupt.

Gespielt haben insgesamt über 35 Mann, was für ein Magic-Event in Leipzig schon ungewöhnlich war. Es wollten sogar noch weitere Spieler mitspielen, jedoch hatten wir keinen Platz mehr für weitere Teilnehmer. Ausgetragen wurde das Event im City Comics in Leipzig. Wir spielten insgesamt 6 Runden im Best-of-Five.

Aus dem Bootcamp waren 3 Spieler vertreten:

  • Michael „Yunata“ Abicht als Selesnja
  • Gerd „Cpt.Chaos“ Schröck als Golgari
  • Peter „Szion“ Ritter als Azorius.

Die Reihenfolge der meistgespielten Gilden auf dem Event war meiner Einschätzung nach Golgari, Rakdos, Azorius, Selesnja und schließlich Izzet. Dies war der Rare-Verteilung geschuldet, da das Golgari-Lager die wohl teuersten Rares enthält. Wobei meiner Meinung nach Azorius, gefolgt von Rakdos, aufgrund ihrer Fähigkeiten am spielstärksten sind.

Azorius hat die Fähigkeit „Inhaftieren„, die besagt, dass ein Monster bis zum Beginn deines nächsten Zuges nicht angreifen, blocken und keine aktivierten Fähigkeiten nutzen kann. Rakdos kann seine Schargen „Entfesseln„, was sie mit einer +1/+1 Marke ins Spiel kommen lässt. Der Nachteil dabei ist, dass sie nicht blocken können.

Golgari stärkt eigene Kreaturen mit „Ausgraben„. Dies kann aktivert werden, sobald eine Karte mit der Fähigkeit im Grave liegt. Man bezahlt dann die Ausgrabenkosten und entfernt die Karte aus dem Spiel. Dafür darf man im Anschluss so viele +1/+1 Marken auf eine Kreatur legen, wie das entfernte Monster Widerstand hatte.
Selesnja kann Spielmarken duplizieren, da sie Karten mit „Bevölkern“ spielt, was vorraussetzt, dass bereits Spielmarken vorhanden sind.
Izzet kann schließlich mit der „Überlast“ Fähigkeit Zaubersprüche, die eigentlich nur auf ein Ziel gelten, für Mehrkosten auf alle zaubern.

Dies soll zum Hintergrund reichen, nun kurz zu den von mir erlebten Matches. Wie oben bereits erwähnt spielte ich Azorius, also blau und weiß, da ich ihr „Einfangen“ als am stärksten empfand. Immerhin würden Angriffe von Kreaturen voraussichtlich eine zentrale Rolle auf dem Event spielen. Als Rares öffnete ich „Arrestkugel„, „Chromatische Laterne„, „Blutkrypta„, „Schlachtenspielchen„, „Jarad´s Befehle“ und „Hauptmann des Bezirks“ plus die Promo „Arhon des Triumvirats„. Also leider keinen Spoiler, dafür waren aber meine restlichen Karten durchweg solide.

In der ersten Runde musste ich gegen Golgari ran. Mein Gegner konnte zwar dicke Monster spielen, diese kamen aber nie wirklich durch, da ich diese fast jeden Zug einfangen oder direkt entfernen konnte. Er hatte kaum Möglichkeiten, um gegen meine fliegenden Kreaturen vorzugehen und so gewann ich beide Spiele recht simpel.

Das zweite Match-Up waren erneut Golgari und es lief nahezu identisch wie das erste ab.

Es folgte ein Rakdos-Spieler, der mich gefährlich nahe an die Niederlage drücken konnte. Ich konnte das erste Spiel knapp im Beatdown-Modus gewinnen und überlegte mir im Anschluss ein ideales Ziel für meine „Schlachtenspielchen„. Diese besagen, dass ich eine Karte benenne, um alle Kopien in der Hand, im Deck sowie im Friedhof meines Gegners zu exilieren. Ich verbannte seinen gezogenen Burn-Spell und beraubte ihn so seines Removals. Dadurch konnten meine Kreaturen ungestört ihr Handwerk verrichten und das Spiel ging sicher an mich.

In der Folgerunde musste ich ein weiteres Mal gegen Golgari ran. Das Spiel verlief ähnlich wie die ersten beiden Matches, jedoch war es etwas knapper, da ich einmal Mana-Flood ging. Unter dem Strich blieb aber trotzdem ein 2-1 für mich!

Ich stand also nach 4 Matches immer noch zu Null. Doch leider waren das auch meine letzten Siege an diesem Tag. Als nächstes musste ich erneut gegen Rakdos ran. Dieses Deck war wirklich außerordentlich stark. Er konnte mir jede Runde ein Monster hinlegen, was dank „Entfesselt“ über der Kurve lag. Ich konnte ihm zwar noch ein Spiel abringen, musste mich dann aber 1-2 geschlagen geben. Es sollte sich später auch herausstellen, dass er das Turnier zu null beenden würde.

Ich ging also in mein letztes Spiel und dies gegen, tja, Selesnja. „Mal was Anderes“, dachte ich so bei mir. Leider war der Tag zu diesem Zeitpunkt schon weit vorangeschritten und meine Konzentration war daher mehr als am Ende. Ich verspielte so leider gnadenlos auch mein letztes Match.
Das Endresultat für mich lautete daher 4-2-0, womit ich den 4. Platz belegte. Mit dem Ergebnis war ich glücklich, insbesondere da ich auch wirklich sehr viel Spaß hatte, die neue Edition zu spielen!

Das soll es dann an dieser Stelle auch wieder gewesen sein. Ich würde mich über Kommentare, wie ihr meinen ersten Artikel fandet, sehr freuen sowie über ein paar Ratschläge, was ich noch verbessern kann. Des Weiteren schreibt mir doch bitte, ob ihr euch mehr Content zu Magic wünscht und welche Themengebiete euch hier am meisten interessieren.

Ich wünsche euch ein paar schöne Tage, bis bald!

2 Antworten : “Turnierbericht Pre-Release Return to Ravnica”

  1. uh… P9, hört auf dieses schmutzige wort in meiner gegenwart zu erwähnen, sonst bekomm ich brechreiz :kotz: Allgemein find ich das jede karte ihre existenzberechtigung hat, aber wenn ich höre was leute teilweise für die P9 bezahlen kann ich nur :rotfl: Was will ich mit den Karten? Ich hab sie jetzt ein paar mal online gespielt und im ernst: die sind sowas von lächerlich broken dass es einfach keinen spaß mehr macht mit ihnen zu spielen da sie ganz einfach fundamtentale magicregeln verletzen (zug um zug, nur ein land, nur eine karte pro runde…) ohne irgendeinen kostennachteil! duals, will, necro alles in ordnung und irgendwo ok, aber die… die einzige ausnahme ist hier noch der vglweise faire time twister, aber der rest… Um meine Einstellung zu erklären: Ich bin weder ein begeisterter deckbauer noch der typ mit der übersammlung oder irgendwelchen turnierkenntnissen, aber ich maße mir an das spiel ziemlich gut zu beherrschen und sehe magic vor allem als skillcontest an.

    • P9?
      Ich kann mir vorstellen das bestimmte karten nicht jedem gefallen, aber dein kommentar …
      ein bischen auf grammatik und so kann denk ich jeder achten.
      es liest sich echt schlecht und auch die ganzen abkürzungen stören stark und zum anderen, was wilsst du uns mit diesem kommentar sagen?!

      PS: ich würd mich noch immer über meinungen freuen, bezüglich meiner fragen, soll ich mehr artikel machen, andere, weniger text etc.
      weil ich möcht ja nicht zeit investieren wenn es niemand interessiert